Buena Ventura bricht Schweigen – Park kündigt Rückerstattungen und Medienkonferenz an

SPIEGEL Online – Frankfurt am Main – pb – Nach stundenlangem Schweigen zu den chaotischen Szenen beim LGBTQIA-Event hat der Freizeitpark Buena Ventura Adventure Frankfurt erstmals offiziell Stellung genommen. In einer veröffentlichten Medienmitteilung bestätigt der Park eine „Protestaktion durch eine externe Gruppe“, in deren Folge Teile des Parks blockiert und der reguläre Betrieb „erheblich gestört“ worden seien.

Alle Fahrgeschäfte seien „vorsorglich abgestellt“ worden, der Park bleibe „bis auf Weiteres geschlossen“. Man stelle sicher, dass alle Gäste den Park „geordnet verlassen“ könnten, heisst es weiter. Die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher habe „oberste Priorität“, der Park arbeite eng mit den zuständigen Behörden zusammen, um die Situation zu klären.

Erstmals reagiert Buena Ventura auch auf den massiven Unmut in sozialen Netzwerken über verweigerte Kulanz: Alle Gäste, die heute im Park waren, können eine Rückerstattung beantragen, Details dazu sollen auf der Website zu finden sein. Zugleich bedauert der Betreiber die „entstandenen Unannehmlichkeiten“ und verweist auf die eigenen Unternehmenswerte: Man stehe für Offenheit, Respekt und ein „sicheres Umfeld für alle Menschen“.

Für morgen kündigt der Park eine Pressekonferenz an. Dort will die Leitung weitere Informationen geben – und dürfte sich kritischen Fragen zu Sicherheitskonzept, Krisenmanagement und dem Umgang mit den betroffenen LGBTQIA-Gästen stellen müssen. SPIEGEL Online wird vor Ort sein und berichten.


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